13. Mai bis 20. September 2019 |
Ausstellung im Stadtarchiv Dresden |
Das Stadtarchiv erhielt 2009 den vollständigen Fotonachlass des bekannten Kameramannes und Fotografen Matthias Neumann. Der Nachlass umfasst über 1000 Fotografien und Negative, die in den 1980er Jahren entstanden und die ungeschminkte Dresdner Welt wiederspiegeln. Die Bilder waren persönliche Erinnerungsstücke an seine Heimatstadt, die er 1984 mit seiner Familie in Richtung BRD verließ. Matthias Neumann nahm mit den Fotos die ihm bekannte alltägliche Dresdner Lebenswelt mit. Vor allem die Menschen und der Alltag in der DDR waren ein wiederkehrendes Motiv seiner fotografischen Arbeit. Gleichzeitig verbindet sich mit den Bildern seine Kritik am zunehmenden Verfall der Bausubstanz, den er künstlerisch mit einfließen lässt. Im Jahr 2013 präsentierte das Stadtarchiv einen Teil der Bilder. Die Ausstellung »Dresden 84« zeigt bisher nicht veröffentlichte Fotografien aus dem Bestand.
Matthias Neumann, Jahrgang 1944, lebte mit seiner Frau Therese bis 1984 in seiner Geburtsstadt Dresden. Mit der Bewilligung der Ausreise verließen sie die DDR und zogen näher zu ihrer Familie. Der studierte Werkzeugmaschinenkonstrukteur bekam als Kameraassistent eine Stelle beim ZDF in Mainz, wobei er im späteren Verlauf seiner beruflichen Tätigkeit als Kameramann bei der ARD und dem SWR bis 2006 arbeitete. 2008 zieht es ihn gemeinsam mit seiner Frau in seine Heimatstadt zurück, woraufhin im selben Jahr Matthias Neumann nach schwerer Krankheit verstarb.
Veranstalter: Stadtarchiv Dresden
Veranstaltungsort: Stadtarchiv Dresden, Elisabeth-Boer-Straße 1, 01099 Dresden
Öffnungszeiten:
Montag von 9 bis 16 Uhr
Dienstag/Donnerstag von 9 bis 18 Uhr
Mittwoch von 9 bis 16 Uhr
Freitag von 9 bis 12 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.