Gegen die Unsichtbarkeit | Designerinnen der Deutschen Werkstätten Hellerau 1898 bis 1938

3. November 2018 bis 3. März 2019 |
Ausstellung im Japanischen Palais |

 

Mit der Gründung der Deutschen Werkstätten Hellerau im Jahr 1898 rückte Dresden im Hinblick auf innovative Gestaltung und gesellschaftliche Erneuerung für einige Jahrzehnte ins Zentrum der internationalen Kunstgewerbe- und Lebensreformbewegung.

Bislang nahezu unbekannt war die Öffnung der Deutschen Werkstätten Hellerau für Frauen als künstlerische Mitarbeiterinnen im frühen 20. Jahrhundert. Nach absolvierter künstlerischer Ausbildung konnten sie hier in einem bislang von Männern dominierten Bereich wie dem Möbelentwurf tätig sein und eine professionelle Karriere als Gestalterin verwirklichen. Insbesondere bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges leisteten die Gestalterinnen einen bedeutenden Beitrag zur Herausbildung einer neuen Ästhetik. Ihre Werke waren auf zeitgenössischen Ausstellungen präsent, wurden in relevanten Medien besprochen und fanden unmittelbar Eingang in museale Sammlungen.

Die geplante Ausstellung wird die seit Langem in den Tiefen der Depots oder in Familienbesitz verborgenen Werke und Entwürfe dieser Design-Pionierinnen zeigen und anhand von Archivmaterialien die Netzwerke der Zeit zwischen 1898 bis 1938 verdeutlichen, die zu einem erweiterten Verständnis der Moderne beitragen.

 

Veranstalter: Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Veranstaltungsort: Japanisches Palais, Palaisplatz 11, 01097 Dresden

Weitere Informationen

(Textquelle: Veranstalter | Bild: Porträt Gertrud Kleinhempel, Quelle: Veranstalter)