Vergessene Opfer der NS-Euthanasie | Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945

6. Oktober bis 4. November 2018 |
Wanderausstellung in der Gedenkstätte Großschweidnitz |

 

Über 2 600 Menschen aus schlesischen Heil- und Pflegeanstalten fielen zwischen 1940 und 1945 den nationalsozialistischen Krankenmorden zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden in der Gaskammer der Tötungsanstalt Pirna-Sonnenstein ermordet. Nach dem Abbruch der zentralen Krankenmorde wurden die mehreren hundert in den sächsischen Zwischenanstalten verbliebenen schlesischen Patienten in der Landesanstalt Großschweidnitz konzentriert. Dort starben sie durch überdosierte Medikamente, Hunger und gezielte Vernachlässigung. Die zweisprachige Wanderausstellung informiert erstmals umfassend über die viele Jahrzehnte vergessene Geschichte der Opfer der NS-Krankenmorde aus Schlesien.

Zwischen dem 6. Oktober 2018 und dem 4. November 2018 ist die von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten / Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein erarbeitete Wanderausstellung »Vergessene Opfer der NS-Euthanasie. Die Ermordung schlesischer Anstaltspatienten 1940–1945« in der Gedenkstätte Großschweidnitz jeweils samstags und sonntags zwischen 14 und 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

Die Eröffnung mit einem Einführungsvortrag findet am 6. Oktober 2018 um 14 Uhr statt.

 

Veranstalter: Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein | Gedenkstätte Großschweidnitz
Veranstaltungsort: Gedenkstätte Großschweidnitz, Friedhofsweg 1, 02708 Großschweidnitz

Weitere Informationen

(Textquelle: Veranstalter | Bild: Elisabeth Richter, um 1935, Archiv Stiftung Sächische Gedenkstätten / Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein, Quelle: Gedenkstätte Pirna-Sonnenstein)